Gedanken einer Geliebten
TrustInWax
schrieb am Dienstag, 6. Juli 2010
Gedanken einer Geliebten
Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Die letzten Tage und Wochen waren ein einziges auf und ab. Ich brauche nun einfach die Gelegenheit, meine Gedanken zu strukturieren und meine Gefühle zu erfassen.
Die Situation belastet mich sehr. Es gibt keine Minute, in der ich nicht darüber nachdenke. Es geht nicht vorwärts, aber raus komme ich auch nicht mehr.
Das Problem ist, dass ich mir sicher bin, diesen Mann wirklich zu lieben. Ein weiteres, dass ich ihn nicht lieben darf. Ich konnte beobachten, wie sich meine Gefühle gewandelt haben und das innerhalb von kürzester Zeit. Harmloses Geschwärme ohne jede Verschwendung an Gedanken über mögliche Konsequenzen wurde zu dem Wunsch nach absoluter Hingabe mit Verantwortung. Doch wie umsetzen? Wenn ich ihn sehe, bin ich wie gelähmt. Mein Gewissen verbietet jede Annährung, sowohl auf körperlicher, als auch auf geistiger Ebene. Ist er weg, möchte ich nichts lieber, als ihn wiedersehen, ihm alles sagen. Und nun? Es ist Sicherheit, die ich empfinde, wenn ich ihm in die Augen schaue. Es ist die Gewissheit, dass wir zueinander gehören und der Wunsch, dass wir tatsächlich zueinander finden werden. Und doch. Diese Barriere, die zwischen uns steht, namentlich seine Ehe, scheint unüberwindbar. Ich kann mich nicht für meine Seite entscheiden. Ich möchte, nein ich will um ihn kämpfen, aber ich sehe auch die Verletzung, die ich anderen damit zufügen würde. Aber ist es nur meine Schuld? Bauen nicht meine Gefühle auf Reaktionen seinerseits auf? Und wenn wir zueinander finden? Es ist doch naiv zu glauben, dass der Zahn der Zeit nicht auch an unserer Beziehung nagen würde. Und das Leben ist der Größte Feind der Liebe. Was ich dafür aufgeben müsste, soviele Träume. Immens. Aber dieser eine Traum, dieser Traum nach einer Zukunft mit ihm, macht er alle anderen Träume nicht so nichtig? Wenn das Herz sich nur nach dem einen Ort sehnt, warum dann einen anderen suchen, der ohnehin keine Befriedigung für meine Seele schenkt. Es ist so absurd. Es ist so unvereinbar. Auf welcher Seite stehe ich? Wie kann ich meinen Verstand überzeugen, wenn selbst mein Herz zweifelt. Nicht an der Gegenwart. Meine Gefühle sind stark. Aber kann ich das auch in ein paar Jahren noch behaupten? Ich weiß es nicht. Und ich habe Angst. Und er? Warum unternimmt er nichts? Weiß er, was er will oder ergeht es ihm ähnlich? Reicht starke Zuneingung, um alles andere zu ignorieren? Ich wünsche mir momentan nichts mehr, als nicht mehr auf der Stelle treten zu müssen. Ich bin abhängig. Abhängig von ihm und abhängig von seiner Entscheidung. Er hat mich in der Hand, auch wenn mir diese Einsicht schwer fällt. Was passiert, wenn ich ihm seinen Triumph bewusst mache? Wird er mich brechen oder mich beschützen? Ich habe keine andere Wahl. Es gibt keinen Weg für mich, alleine weiterzukommen. Ich könnte, ähnlich wie ein trotziges Kind, den Kontakt abbrechen, ihn oberflächlich vergessen, den Gedanken an ihn verdrängen, aber auch dann lebte ich nicht. Es gleicht einem Dahinvegetieren. So oder so. Ich lebe nicht mehr. Meine Hülle tanzt im Wind, lässt sich davontreiben, willenlos.
Lass mich nicht weiter nur hoffen. Entscheide dich. Befrei mich.
Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Die letzten Tage und Wochen waren ein einziges auf und ab. Ich brauche nun einfach die Gelegenheit, meine Gedanken zu strukturieren und meine Gefühle zu erfassen.
Die Situation belastet mich sehr. Es gibt keine Minute, in der ich nicht darüber nachdenke. Es geht nicht vorwärts, aber raus komme ich auch nicht mehr.
Das Problem ist, dass ich mir sicher bin, diesen Mann wirklich zu lieben. Ein weiteres, dass ich ihn nicht lieben darf. Ich konnte beobachten, wie sich meine Gefühle gewandelt haben und das innerhalb von kürzester Zeit. Harmloses Geschwärme ohne jede Verschwendung an Gedanken über mögliche Konsequenzen wurde zu dem Wunsch nach absoluter Hingabe mit Verantwortung. Doch wie umsetzen? Wenn ich ihn sehe, bin ich wie gelähmt. Mein Gewissen verbietet jede Annährung, sowohl auf körperlicher, als auch auf geistiger Ebene. Ist er weg, möchte ich nichts lieber, als ihn wiedersehen, ihm alles sagen. Und nun? Es ist Sicherheit, die ich empfinde, wenn ich ihm in die Augen schaue. Es ist die Gewissheit, dass wir zueinander gehören und der Wunsch, dass wir tatsächlich zueinander finden werden. Und doch. Diese Barriere, die zwischen uns steht, namentlich seine Ehe, scheint unüberwindbar. Ich kann mich nicht für meine Seite entscheiden. Ich möchte, nein ich will um ihn kämpfen, aber ich sehe auch die Verletzung, die ich anderen damit zufügen würde. Aber ist es nur meine Schuld? Bauen nicht meine Gefühle auf Reaktionen seinerseits auf? Und wenn wir zueinander finden? Es ist doch naiv zu glauben, dass der Zahn der Zeit nicht auch an unserer Beziehung nagen würde. Und das Leben ist der Größte Feind der Liebe. Was ich dafür aufgeben müsste, soviele Träume. Immens. Aber dieser eine Traum, dieser Traum nach einer Zukunft mit ihm, macht er alle anderen Träume nicht so nichtig? Wenn das Herz sich nur nach dem einen Ort sehnt, warum dann einen anderen suchen, der ohnehin keine Befriedigung für meine Seele schenkt. Es ist so absurd. Es ist so unvereinbar. Auf welcher Seite stehe ich? Wie kann ich meinen Verstand überzeugen, wenn selbst mein Herz zweifelt. Nicht an der Gegenwart. Meine Gefühle sind stark. Aber kann ich das auch in ein paar Jahren noch behaupten? Ich weiß es nicht. Und ich habe Angst. Und er? Warum unternimmt er nichts? Weiß er, was er will oder ergeht es ihm ähnlich? Reicht starke Zuneingung, um alles andere zu ignorieren? Ich wünsche mir momentan nichts mehr, als nicht mehr auf der Stelle treten zu müssen. Ich bin abhängig. Abhängig von ihm und abhängig von seiner Entscheidung. Er hat mich in der Hand, auch wenn mir diese Einsicht schwer fällt. Was passiert, wenn ich ihm seinen Triumph bewusst mache? Wird er mich brechen oder mich beschützen? Ich habe keine andere Wahl. Es gibt keinen Weg für mich, alleine weiterzukommen. Ich könnte, ähnlich wie ein trotziges Kind, den Kontakt abbrechen, ihn oberflächlich vergessen, den Gedanken an ihn verdrängen, aber auch dann lebte ich nicht. Es gleicht einem Dahinvegetieren. So oder so. Ich lebe nicht mehr. Meine Hülle tanzt im Wind, lässt sich davontreiben, willenlos.
Lass mich nicht weiter nur hoffen. Entscheide dich. Befrei mich.